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al Diablo con el Diablo by Sonia Siblik

Nach „Der Kunst zu sterben“ folgt nun „Zum Teufel mit dem Teufel“ – pünktlich zu den mexikanischen Totentagen.

Der Tag der Toten (Día de Muertos) wurde am 7. November 2003 von der UNESCO als Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit anerkannt und ist seit 2008 Teil der Repräsentativen Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit. Diese Anerkennung eröffnet die Möglichkeit, eine Ausstellung zu präsentieren, in der Synkretismus verschiedener Religionen, Ethnien und Denkweisen zusammenkommt.

In dieser Ausstellung wird mit der Idee des Teufels gespielt. El Diablo ist in der Symbolik und Ikonografie der Religionen die Verkörperung allen menschlichen Bösen – der ewige Gegenspieler Gottes. In polytheistischen Religionen erscheint er als bösartige Gottheit, als Verursacher von Unglück und Katastrophen für die Menschen.

In Mexiko vereint der Teufel verschiedene Traditionen – einige stammen aus dem europäischen Mittelalter, andere aus afrikanischen und asiatischen Kosmologien. Mit den Spaniern und der katholischen Religion gelangte der Teufel nach Mesoamerika, wo er sich mit den Glaubensvorstellungen und Göttern der Unterwelt der indigenen Bevölkerung verschmolz.

Für die katholische Kirche ist der Teufel ein Agent der Versuchung und der weltlichen Genüsse, deren Strafen in den sieben Todsünden verankert sind. In der mexikanischen Vorstellungswelt jedoch hat sich Luzifer von einer fast immateriellen, abstrakten Entität zu einer lebendigen, fast menschlichen Figur gewandelt. Er bleibt Verführer und Vermittler des Leichten und Angenehmen, doch in seiner Wandlungsfähigkeit hat man sogar die Angst vor ihm verloren – auch wenn der Preis für seine Gunst und seinen Schutz stets sehr hoch ist.

Trotzen wir dem Teufel – und lasst uns leben!
Und wenn unser Tag kommt, sei der Tod willkommen, wo immer er uns überrascht.
Denn das Getanzte und Gelebte bleibt für immer bei uns.

al Diablo con el Diablo by Sonia Siblik

"Der Tag der Toten - el día de los muertos" in Mexiko ist eine der wichtigsten Traditionen. Diese Feier repräsentiert den Synkretismus prähispanischer und spanischer religiöser und kultureller Elemente und ist ein Schlüsselteil des mexikanischen kulturellen Erbes. Die UNESCO hat die Bedeutung dieser kulturellen Manifestation erkannt und sie 2008 in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Sie definierte sie als traditionell, integrativ, repräsentativ und gemeinschaftlich.

In diesem Jahr laden das Lateinamerika-Institut und der Verein Lichtraum by Sonia Siblik zu den Festivitäten und verschiedenen Events ein, die zu Ehren unserer Verstorbenen stattfinden werden.

Die Ausstellung "Die Art zu Sterben - el Arte de Morir" präsentiert Werke von Künstlern und Künstlerinnen aus verschiedenen Ländern, die sich mit dem Thema Sterben auseinandergesetzt haben. Sterben wird dabei als ein Weg betrachtet, im kollektiven Gedächtnis der Familie weiterzuleben. Die Werke reflektieren unterschiedliche Perspektiven und künstlerische Ausdrucksformen, die den Tod als integralen Bestandteil des Lebens und der kulturellen Identität thematisieren.

Tauchen Sie ein in diese bewegende Ausstellung und erleben Sie, wie vielfältig und tiefgehend das Thema Sterben künstlerisch interpretiert werden kann. Weitere Informationen zur Ausstellung und den teilnehmenden Künstlern finden Sie auf den folgenden Webseite:

Lateinamerika-Institut:

Feiern Sie mit uns und erleben Sie die reiche Kultur und die bewegenden Traditionen dieses einzigartigen Festes!

Titel Bild die Kunst zu Sterben
24 Oktubre 2024 Flyer
der Weg zu Mictlan
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