Drei Steine
auf dem Weg
Drei Steine auf dem Weg
Vor uns entfaltet sich eine Landschaft, durchzogen von Farben, die zugleich erden und erheben. Drei Steine liegen am Weg – still und schwer, doch voller Bedeutung. Sie sind keine bloßen Hindernisse, sondern Symbole für die Reise des Menschen: das Stolpern und das Weitergehen, das Suchen und das Finden.
In Francisco Osorios Werk begegnen wir nicht nur dem Äußeren, sondern auch dem Inneren. Hier kreuzen sich Licht und Schatten, Gut und Böse, Aufbau und Zerstörung, Sein und Nichtsein. Die Kunst wird zur Brücke – zwischen dem impulsiven Wesen und dem transzendenten Selbst.
Der Künstler selbst trägt drei Welten in sich. Halb Österreicher, halb Kolumbianer, in den USA geboren – er bewegt sich zwischen Norden und Süden, zwischen Kontinenten, zwischen Kulturen. Seine Biografie ist ein Spiegel der Steine, die ihm auf dem Weg begegnet sind, und der Horizonte, die sich dennoch vor ihm öffnen.
So wird Kunst für ihn zu einer Befreiung. Sie ist Einladung und Verantwortung zugleich: die Welt mit Respekt zu behandeln und einander mit Achtung zu begegnen.
Denn wie die drei Steine auf dem Weg uns zum Innehalten zwingen, so lädt auch dieses Werk dazu ein, die Balance zwischen uns selbst und den anderen, zwischen Erde und Himmel, neu zu entdecken.

